MELO PERLEN

FORMEN UND GRÖßEN

 

Die Form der Melo-Perle ist meist unregelmäßig und barock. Ovale oder runde Formen sind wirklich extrem selten. Die bisher größte Melo Perle mit über 397,52 cts. hatte fast die Größe eines Golfballs und wurde vor der Küste Vietnams gefunden. Insgesamt sind alle Melo-Perlen deutlich größer als herkömmliche Zuchtperlen.

 

 

FARBIGKEIT DER MELO-PERLE

 

Die Farben dieser Perlen reichen von beige bis dunkelbraun, gelb, orange, bräunlich oder cremeweiß mit Flammenstruktur (Porzellanperlen), wobei orange bis rot die begehrteste Farbe ist. Wie bei den Conch Perlen verblasst die Farbe mit der Zeit.

 

 

SELTENE SCHÖNHEIT

 

Melo-Perlen sind extrem selten. Bislang sind alle Versuche, diese Perlen in einer Zucht zu kultivieren, gescheitert. Daher sind echte Melo-Perlen immer Naturperlen und dementsprechend nur mit großem Aufwand durch erfahrende Perlentaucher zu bekommen. In Asien sind die Perlen seit langem bekannt. Erst seit kurzem sind sie auch in der westlichen Welt „en vogue“. Wir bei Schupp in Pforzheim fertigen schon seit Jahren außergewöhnlichen Schmuck mit Meloperlen und dürfen behaupten, einige der schönsten Exemplare überhaupt zu besitzen.

 

 

ÜBER DIE SCHNECKE

 

Zu den weiteren marinen Schnecken von Interesse gehört die Gattung Trochus  L.,1758, die als „weiße Perlmutterschnecke“ in der europäischen Perlmuttindustrie des 19. Jahrhunderts begehrt war.  Trochus - Perlen sind kaum bekannt geworden, während die sog. Antillen – Perlen des 19. Jahrhunderts aus Trochus - Gehäusen hergestellt wurden.

 

 Die Gattung Turbo, L.1758 war als „Turbanschnecke“ im 19. Jahrhundert ebenfalls ein Artikel der Perlmuttindustrie. Turbo-Perlen sind genauso selten wie Trochus - Perlen. Der Verschlussdeckel, das sog. Operculum, der  Art Turbo petholatus, L.,1758, wurde früher in Apotheken als Heilmittel gegen Sodbrennen verkauft und als „Meeresnabel“,  „Augenstein“ etc. bezeichnet. Der Schmuckhandel spricht fälschlicherweise von „Maona-Perlen“  (der Name stammt aus Polynesien),  sie haben eine flache, ovale Form und treten in Weiß-, Grün- und Orangetönen auf, die Größen liegen im Bereich bis zu 20x15mm.

 

Cephalopoden oder Kopffüßer stellen die 5. Klasse im Stamm der Mollusken dar. Die exotischen Schalen von Nautilus pompilius L., 1758, dem „Perlboot“ stellen kleine architektonisch Wunderwerke dar. In der Renaissance und im Barock haben sie eine einmalige Verwendung in der europäischen Goldschmiedekunst erfahren. Es gibt, wenn überhaupt, nur wenige Nautilusperlen. Unter dem Namen werden heute Imitations- Perlen angeboten, die aus dem Gewinde von Naturilusschalen geschnitten und mit Wachs gefüllt werden.

 

Diese gibt es in verschiedenen Arten mit melodischen Namen wie Melo broderipii, Melo volutes, Melo umbilicata, zu deutsch Melonenschnecke oder Schöpfkellenschnecke.

 

Die Schnecke wird bis zu ca. 40 cm groß, kommt hauptsächlich von den Philippinen und wurde früher als Wasserbehälter und Gefäß genutzt und wie der Name schon sagt, haben die Eingeborenen damit ihre leckgeschlagenen Kanus leergeschöpft.

 

Strombus gigas - Rosa Flügelschnecke

 

Die karibische Riesenflügelschnecke ist sehr massiv und schwer gebaut. Sie hat eine rosafarbene Außenlippe mit keramischem Glanz in ihrer Innenseite. Sie kommt hauptsächlich in der Karibik vor, wo sie als kulinarische Delikatesse geschätzt ist. Die Strombus gigas ist auch als Pink Conch oder als Queen Conch bekannt - eine der wohl bekanntesten Muscheln weltweit.  Die Größe dieser Exemplare liegt bei 20 - 22 cm. Ein wunderschönes, beeindruckendes Naturwunder aus der Karibik.

 

 

Quellennachweis: Firma Martin Wolf KG und Texte aus dem Buch „Perlen“ von Elisabeth Strack entnommen  (  Rühle – Diebener - Verlag, 2001 ) und überarbeitet.

Die einzigartige und kostbare Melo-Perle begeistert durch Ihre Größe, außergewöhnliche Farben und der Tatsache, dass sie ausschließlich in der Natur zu finden ist.

MEHR ERFAHREN

  • 